Entzündungen im Körper können zu verschiedenen chronischen Erkrankungen führen. Sie können sich in Form von Schwellungen, Rötungen, Schmerzen und Hitze manifestieren. Chronische Entzündungen sind anhaltende, niedriggradige Entzündungsreaktionen im Körper, die oft unbemerkt bleiben und zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen können. Doch eine gezielte Ernährung kann dabei helfen, den Verlauf solcher Entzündungsprozesse positiv zu beeinflussen. In diesem Artikel erfährst du, wie eine antientzündliche Ernährung aufgebaut ist und welche Nahrungsmittel entzündungshemmende Eigenschaften besitzen. Egal, ob du bereits von einer chronischen Entzündung betroffen bist oder einfach nur gesund bleiben möchtest – eine antientzündliche Ernährung kann dir dabei helfen.
Inhaltsverzeichnis
Die Auswirkungen der westlichen Ernährung
Die heutige westliche Ernährungsweise ist oft reich an einfachen Kohlenhydraten, raffiniertem Zucker, Salz, tierischen Eiweißen und gesättigten Fetten. Diese Art der Ernährung kann zu einem chronischen Entzündungszustand führen. Durch den übermäßigen Konsum von zuckerhaltigen Lebensmitteln und Getränken, verarbeiteten Fleischprodukten und fettreichen Speisen werden Entzündungsprozesse im Körper begünstigt. Gleichzeitig enthält die westliche Ernährung jedoch zu wenig Vollkornprodukte, Obst, Nüsse und Gemüse – insgesamt zu wenige antioxidative und antientzündliche Nahrungsmittel. Diese Nahrungsmittel sind jedoch entscheidend, um Entzündungen zu reduzieren und den Körper vor Schäden zu schützen. Eine solche unausgewogene Ernährung begünstigt nicht nur chronische Entzündungen, sondern kann auch das Risiko einer stillen Entzündung erhöhen. Eine stille Entzündung ist ein schleichender, niedriggradiger Entzündungszustand, der im Körper vorhanden ist, aber oft unbemerkt bleibt und im Laufe der Zeit zu ernsthaften Folgeerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und chronischen Schmerzen führen kann.
Merkmale einer antientzündlichen Ernährung
Eine antientzündliche Ernährung basiert darauf, entzündungsfördernde Nahrungsmittel zu meiden und stattdessen entzündungshemmende Nahrungsmittel zu sich zu nehmen. Eine empfehlenswerte Ernährungsweise ist die pesco-vegetabile Kost, die sich aus pflanzlichen Lebensmitteln mit dem Zusatz von Fisch, Eiern und Milchprodukten zusammensetzt. Durch diese Kombination erhalten Sie eine ausreichende Versorgung mit entzündungshemmenden Stoffen wie Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und pflanzlichen Proteinen. Eine antientzündliche Ernährung zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Reich an Obst und Gemüse: Obst und Gemüse sind reich an Ballaststoffen, Antioxidantien, Vitaminen und Mineralstoffen. Sie sind wichtige Bestandteile einer antientzündlichen Ernährung und sollten in vielfältigen Farben und Sorten konsumiert werden.
- Vollkornprodukte: Vollkornprodukte wie Vollkornbrot, Vollkornnudeln, brauner Reis und Haferflocken enthalten mehr Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe als raffinierte Getreideprodukte. Diese Ballaststoffe tragen zur Darmgesundheit bei und können Entzündungen reduzieren.
- Gesunde Fette: Gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren, die in Fisch, Leinsamen, Chiasamen und Walnüssen vorkommen, haben entzündungshemmende Eigenschaften. Pflanzliche Öle wie Olivenöl, Rapsöl und Avocadoöl sind ebenfalls gute Quellen für gesunde Fette.
- Mageres Eiweiß: Eiweiß ist wichtig für den Aufbau und die Reparatur von Gewebe. Bevorzugen Sie mageres Eiweiß wie Hühnchen, Truthahn, Fisch, Hülsenfrüchte und fettarme Milchprodukte.
- Wenig raffinierter Zucker und verarbeitete Lebensmittel: Raffinierter Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel können Entzündungen fördern. Reduzieren Sie daher den Konsum von Limonaden, Süßigkeiten, Fast Food und stark verarbeiteten Snacks.
Die Bedeutung des oxidativen Gleichgewichts
Entzündliche Reaktionen im Körper führen zur Bildung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS), die eigentlich der Keimabwehr dienen. Bei chronischen Entzündungen entsteht jedoch ein erhöhter Bedarf an Antioxidantien, um diese freien Radikale zu neutralisieren und den oxidativen Stress zu reduzieren. Antioxidantien sind Substanzen, die die schädlichen Auswirkungen von oxidativem Stress vermindern können. Zu den wichtigen Antioxidantien zählen unter anderem Vitamin A, C und E, Selen, Zink, Magnesium, Kupfer und Chrom sowie sekundäre Pflanzenstoffe wie Carotinoide. Eine ausgewogene Ernährung mit reichlich Gemüse, Obst und hochwertigen Pflanzenölen kann eine ausreichende Zufuhr dieser Antioxidantien gewährleisten. Das Vermeiden von oxidativem Stress durch eine gesunde Ernährung kann zur Reduzierung von Entzündungen und zur Förderung der allgemeinen Gesundheit beitragen.
Tierische Fette und Omega-6/Omega-3-Fettsäuren
Ein hoher Verzehr von tierischen, fettreichen Produkten kann zu einer Übersäuerung des Organismus führen und somit Entzündungen begünstigen. Tierische Fette enthalten hohe Mengen an gesättigten Fettsäuren, die das Risiko von Entzündungen erhöhen können. Es ist daher ratsam, den Konsum von Schweineschmalz, Schweineleber, Eigelb und fettreichen Fleisch- und Wurstprodukten zu reduzieren. Stattdessen sollten Sie sich auf eine ausgewogene Aufnahme von Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren konzentrieren. Omega-6-Fettsäuren sind in vielen pflanzlichen Ölen wie Sonnenblumenöl oder Maisöl enthalten, während Omega-3-Fettsäuren vor allem in fettreichem Fisch wie Lachs, Makrele oder Sardinen vorkommen. Ein gutes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren ist wichtig, um Entzündungen im Körper zu reduzieren.
Nahrungsmittel, die entzündungshemmende Eigenschaften haben
Es gibt eine Vielzahl von Nahrungsmitteln, die entzündungshemmende Eigenschaften besitzen und in eine antientzündliche Ernährung integriert werden können. Hier sind weitere Beispiele:
- Beeren: Beeren wie Heidelbeeren, Himbeeren und Brombeeren enthalten Antioxidantien wie Anthocyane, die entzündungshemmend wirken können.
- Grünes Blattgemüse: Gemüsesorten wie Spinat, Grünkohl und Rucola sind reich an Antioxidantien, Vitaminen (z. B. Vitamin K) und Mineralstoffen, die Entzündungen reduzieren können.
- Fettiger Fisch: Fischsorten wie Lachs, Makrele und Sardinen sind reich an Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken können.
- Nüsse und Samen: Mandeln, Walnüsse, Leinsamen und Chiasamen enthalten Omega-3-Fettsäuren, Antioxidantien und Ballaststoffe, die entzündungshemmende Eigenschaften haben.
- Kurkuma: Das Gewürz Kurkuma enthält den Wirkstoff Curcumin, der entzündungshemmend wirken kann.
- Ingwer: Ingwer hat antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften und kann in verschiedenen Gerichten oder als Tee konsumiert werden.
Auswahl antientzündlicher und antioxidativer Nahrungsmittelinhaltsstoffe
Inhaltsstoff | Quelle |
---|---|
Bromelain | Ananas, Papaya |
Capsaicin | Cayennepfeffer, Paprika, Pfefferminze |
Carotinoide: Lycopin, Lutein, β-Carotin | Süßkartoffeln, Mangos, Spinat, Grünkohl |
Curcumin | Gelbwurz (Kurkuma), Curry-Gewürzmischung |
Gingerole | Kandierter Ingwer, Ingwertee, Ingwerwurzel |
Magnesium | Quinoa, Buchweizen, Cashewnüsse, Tofu |
Zink | Austern, Sonnenblumenkerne, Kichererbsen |
Eisen | Hülsenfrüchte (Linsen, Kichererbsen), Spinat, Vollkorngetreide |
Selen | Paranüsse, Thunfisch, Sonnenblumenkerne |
Chrom | Brokkoli, Gerste, Haferflocken |
Omega-3-Fettsäuren: ALA, EPA, DHA | Chiasamen, Walnüsse, Leinsamen, Sojabohnen |
Piperin | Langpfeffer, weißer Pfeffer, indisches Gewürz Asant |
Polyphenole: Resveratrol, Flavonoide, Anthocyane | Dunkle Schokolade, Rotkohl, grüne Äpfel |
Sulfide: Quercetin, Allicin | Schnittlauch, Schalotten, Lauchzwiebeln |
Vitamin C | Kiwis, Guaven, Orangen, Papaya |
Vitamin E | Sonnenblumenöl, Mandeln, Brokkoli |
Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel können eine sinnvolle Ergänzung zu einer verbesserten Ernährung sein, insbesondere wenn es um die Wiederherstellung des oxidativen Gleichgewichts geht. Präparate wie Omega-3-Öl oder andere Antioxidantien können dabei helfen, den Bedarf an wichtigen Nährstoffen zu decken und bestimmte Prozesse im Körper zu unterstützen. Sie sollten jedoch nicht als Ersatz für eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung betrachtet werden. Vielmehr können sie als Unterstützung dienen, wenn jemand seine Ernährung umstellen möchte und dabei die entsprechenden Prozesse in seinem Körper fördern will. Es ist jedoch wichtig, Nahrungsergänzungsmittel in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater einzunehmen, um die richtige Dosierung und Eignung für die individuellen Bedürfnisse zu gewährleisten.
Methylsulfonylmethan (MSM)
MSM ist eine organische Schwefelverbindung, die als Nahrungsergänzungsmittel verwendet wird. Schwefel ist ein essentieller Bestandteil von Proteinen und spielt eine wichtige Rolle in verschiedenen Stoffwechselprozessen im Körper. MSM kann auf verschiedene Weisen bei Entzündungen helfen:
Erstens kann MSM entzündungshemmende Eigenschaften haben. Es wird angenommen, dass MSM die Produktion von entzündungsfördernden Molekülen im Körper reduzieren kann. Durch diese Wirkung kann MSM dazu beitragen, die Intensität und Dauer von Entzündungsreaktionen zu verringern.
Zweitens kann MSM das oxidativem Gleichgewicht im Körper unterstützen. Oxidativer Stress, der durch einen Ungleichgewicht zwischen reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) und Antioxidantien entsteht, kann zu Entzündungen beitragen. MSM wird als eine Quelle von Schwefel betrachtet, der als Bestandteil von antioxidativen Enzymen wie Glutathion fungieren kann. Durch die Unterstützung des antioxidativen Systems kann MSM dazu beitragen, oxidativen Stress zu reduzieren und Entzündungsreaktionen zu mildern.
Des Weiteren wird angenommen, dass MSM die Durchlässigkeit der Zellmembranen beeinflussen kann. Eine gestörte Durchlässigkeit kann dazu führen, dass Zellen leichter von Schadstoffen und Entzündungsmediatoren angegriffen werden. MSM soll die Membranstruktur verbessern und somit dazu beitragen, dass Zellen besser vor Entzündungen geschützt sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass eine antientzündliche Ernährung individuell angepasst werden sollte und in Absprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater erfolgen sollte, insbesondere wenn du bereits an einer chronischen Entzündung leidest. Durch eine bewusste Ernährung, die entzündungshemmende Lebensmittel einschließt, kannst dudeine Gesundheit unterstützen und Entzündungen im Körper reduzieren.
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